
Beziehung zu den Eltern verändern -
Meine 5 Erkenntnisse aus dem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“
Was dich in diesem Artikel erwartet:
In diesem Artikel teile ich mit dir 5 persönliche Aha-Momenten, die die Beziehung zu deinen Eltern verbessern kann. Es geht um emotionale Ablösung, den Mut, zu enttäuschen, echte Eigenverantwortung und den befreienden Perspektivwechsel, den Stefanie Stahls Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ in mir ausgelöst hat.
Wenn du spürst, dass du dich nach innerer Ruhe sehnst – ohne ständig zwischen Pflichtgefühl, schlechtem Gewissen und Selbstaufgabe zu jonglieren – dann findest du hier vielleicht genau den Impuls, den du gerade brauchst.
Wichtig: Wenn deine Wunden sehr tief sitzen, kann es aus meiner Sicht emotional überfordernd sein, das Buch und seine Übungen ganz allein zu bearbeiten. Dieser Artikel ersetzt deshalb keine psychologische Beratung oder Therapie – kann aber ein guter erster Schritt sein, wenn du dir wieder selbst ein Stück näherkommen willst. Gerne kannst du mich auch kontaktieren, und ich begleite dich auf dieser Reise (Unverbindliches Erstgespräch)
Der Moment, der alles verändert hat.
Es war nichts Großes.
Ein Satz am Telefon wie so oft.
Und doch war es diesmal anders.
„Schön, dass du MAL wieder angerufen hast.“
Ich legte auf – und spürte: Das geht so nicht mehr weiter.
Ich wollte verstehen, warum sich dieser Satz für mich wie eine kleine Spitze anfühlte und mich tief traf.
Warum saß ich da?
Mal wieder.
Wütend, traurig und leer.
Kennst du das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden.“? Von Stefanie Stahl?
Genau das stand schon ewig in meinem Regal.
Ich holte es heraus und las.
Und obwohl ich dachte, ich hätte längst alles bzgl. meiner Familie verstanden…
… mein inneres Kind geheilt…
… war das erst der Anfang einer tieferen Reise.
Mal ein paar Fakten: Stefanie Stahl ist Deutschlands Psychologin Nummer 1.
Sie kann nicht nur auf Bühnen stehen und über das Sonnenkind oder Schattenkind sprechen.
Sie schreibt auch Bücher, die aufwirbeln und in deinem Inneren etwas bewegen.
Mit diesem Buch ist sie seit Anfang 2016 durchgehend in den Top 3 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Kritiker meinen:
Es ist grob fahrlässig, traumatisierte Menschen mit diesem Buch alleine zu lassen.
Das bedeutete für mich: Ich muss das Buch unbedingt lesen!
Und ganz ehrlich:
Ich kann sowohl den Hype als auch die Kritik nachvollziehen.
Was mir beim Lesen von Ratgebern wichtig ist:
1.) Ich will nicht, dass man mir meine Zeit stiehlt.
2.) Ich will kein hochaufgekochtes Fachgesimpel. Ich will Praktisches an die Hand.
3.) Ich will durch das Umsetzen schnell Erfolge sehen - auch wenn sie nur klein sind.
Wie Stefanie Stahl’s Buch mir dabei geholfen hat, zeige ich dir gleich.
In diesem Artikel zeige ich dir nämlich meine 5 Erkenntnisse, die ich aus dem Buch gezogen habe.
Du wirst erfahren:
- Warum deine Bereitschaft, deine Eltern auch mal zu enttäuschen, vieles verändert,
- was es mit dir macht, wenn dir klar wird, dass deine Eltern auch nur Menschen sind,
- welche Chancen du hast, wenn du Dinge neu definierst,
- wie geil es ist, für dich selbst Verantwortung zu übernehmen, und
- was das wahre Missverständnis ist, warum viele Menschen sich nicht von ihren Eltern ablösen können.
Also.
Hier kommen meine 5 Erkenntnisse von dem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl:
1. Die Bereitschaft zu enttäuschen ändert alles:
Ja ich weiß… du willst deine Eltern nicht verletzen. Du hast sie ja eigentlich gern. Du willst einfach nur Ruhe und Harmonie und nicht noch mehr Ärger.
Vielleicht muss ich hier etwas aufräumen: Es geht nicht darum, andere absichtlich zu enttäuschen, sondern sich selbst nicht länger zu verleugnen.
Auf einer Skala von 1 - 10: Wie oft, würdest du sagen, versuchst du in den Augen deiner Eltern gut dazustehen, obwohl es dir innerlich widerstrebt?
Wir tauchen zu Familienfeiern auf, obwohl wir danach drei Tage erschöpft sind. Wir halten Beziehungen künstlich harmonisch, während es innerlich in uns brodelt - alles keine Seltenheit.
Es ist kein Geheimnis, dass wir viel zu oft Ja sagen, obwohl wir Nein meinen.
Vor deinem inneren Auge spielt sich schon eine familiäre Vollkatastrophe ab, wenn du bei der nächsten Gelegenheit mal „Nein“ sagst, oder?
Aber weißt du was? Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Oft passiert gar nicht das Drama, das wir befürchten.
Eventuell gibt es Widerstand - denn dieses Verhalten ist für dein Umfeld neu.
Und Veränderung ist erstmal komisch.
Doch mit etwas Nachdenken sollte klar sein: Du schuldest deinen Eltern nichts.
Stelle deine Erwartungen an dich, deine Wünsche und deine Vorstellungen in den Fokus.
2. Eltern-Kind-Beziehung aufarbeiten: Eltern sind auch nur Menschen!
Als mir das klar wurde, musste ich heulen!
Denn es ist so offensichtlich, dass ich gar nicht weiß, wie ich es nicht sehen konnte.
Denn klar ist: Meine Eltern – NATÜRLICH, genau wie wir alle – sind Menschen.
Menschen mit ihren eigenen Unsicherheiten, Ängsten, Prägungen und Wunden.
Sie wurden als unschuldige Kinder geboren. Auch sie haben Verletzungen erlebt, haben sich Strategien zugelegt, um durchs Leben zu kommen, und oft handeln sie bis heute nach Mustern, die ihnen selbst nicht bewusst sind.
Als ich das erkannt habe, konnte ich manche Reaktionen mit mehr Mitgefühl und Nachsicht betrachten.
Ich fing an, nicht mehr alles direkt zu bewerten oder zu diskutieren.
Ich fing an zu verstehen, warum manches so gelaufen ist, wie es eben gelaufen ist.
Und in genau diesem Raum – jenseits von Schuld und Anspruch – kann sich plötzlich etwas verändern.
Du wirst freier. Und vielleicht sogar friedlicher.
Probier’s einfach mal aus: Erlaube dir den Gedanken, dass deine Eltern ihr Bestes gegeben haben – mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen.
Was passiert dabei in dir?
3. Eigenverantwortung ist geil!
Es gab für mich während des Lesens diesen einen Moment.
Diesen einen Moment, in dem sich etwas leise in mir verschoben hat.
Und ich bin mir sicher, diesen Moment kann es auch für dich geben (glaub mir!):
Der Moment, wenn du aufhörst, dein Leben nach dem inneren Kompass deiner Eltern auszurichten.
Wenn du dich nicht mehr verantwortlich fühlst für ihr Glück.
Und wenn du gleichzeitig anerkennst: Sie sind auch nicht (mehr) verantwortlich für deins.
Das ist kein kalter Bruch. Kein Abwenden.
Das ist ein bewusster Schritt in deine eigene Kraft.
Du musst nicht länger warten.
Nicht auf Zustimmung, nicht auf Dankbarkeit, nicht auf eine Entschuldigung.
Und du musst dich auch nicht schuldig fühlen, wenn du nicht die Erwartungen erfüllst, die sie in dich setzen.
Denn: Du bist kein Kind mehr.
Heute bist du erwachsen – vor allem innerlich.
Du darfst selbst bestimmen, was du brauchst.
Was du gibst.
Und was du lässt.
Es ist ein Riesenschritt zu fühlen: Ich bin nicht abhängig. Ich bin nicht das Ergebnis fremder Entscheidungen.
Ich bin selbstwirksam.
Ich kann gestalten.
Ich darf loslassen.
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4. Selbstreflexion Familie: Kontinuierliche Neudefinition ist KING:
Jetzt mal ehrlich: Es ist doch ein Irrglaube, dass sich die Beziehung zu deinen Eltern „einfach so“ einpendelt und für immer gleichbleibt, oder?
Denn sowohl du als auch sie entwickeln sich im Laufe des Lebens weiter. Jeder sammelt neue Erfahrungen, verändert sich, wächst an Krisen.
Vielleicht lebt ihr euch auch auseinander.
Genau deshalb darf aus meiner Sicht die Beziehung zu deinen Eltern immer wieder neu definiert und angepasst werden.
Ich sehe eine Beziehung gerne wie ein Fluss: Mal ist er in Bewegung, manchmal ruhig, machmal reißend, manchmal klar, manchmal trüb.
Deshalb frage ich dich jetzt mal: Hast du die Beziehung zu deinen Eltern schon einmal bewusst hinterfragt?
Also wirklich mit voller Aufmerksamkeit: Passt die Beziehung zu deinen Eltern dir so, wie du sie dir vorstellt?
Du merkst schon, dass erfordert etwas Gehirnschmalz.
Und ja: Mut.
Mut, aus dem „So war es schon immer“ auszusteigen.
Mut, etwas zu verändern, auch wenn es unbequem ist.
Aber genau das ist emotionale Reife: Wenn du die Beziehung nicht einfach hinnimmst – sondern mitgestaltest und neu definierst.
5. Emotionale Ablösung bedeutet nicht Kontaktabbruch
Diese Erkenntnis war für mich der Killer!
Ganz oft werde ich gefragt, wie man sich emotional von den Eltern lösen kann, ohne sich zu entfernen.
Dabei fällt mir immer wieder auf: Viele Menschen denken, emotionale Ablösung heißt, sich radikal zu distanzieren, den Kontakt abzubrechen oder die Eltern „abzuschreiben“.
Versteh mich nicht falsch: Ich bin nicht vehement gegen einen Kontaktabbruch. In manchen Situationen sehe auch ich diese Entscheidung als hilfreich und wichtig.
Mit emotionaler Ablösung meine ich allerdings etwas viel Feineres, viel Tieferes – und oft auch Schwierigeres.
Es geht mir darum, sich von der Vorstellung zu lösen, noch irgendetwas beweisen zu müssen. Noch jemand sein zu müssen, der gemocht, gelobt oder gebraucht wird.
Und das ist verdammt schwer – weil es nicht selten bedeutet, dass wir bereit sein müssen, etwas Neues auszuprobieren, vielleicht sogar unsere Eltern zu enttäuschen (siehe übrigens Erkenntnis 1).
Wer kennt es nicht: Selbst wenn du längst erwachsen bist, dein eigenes Leben führst, unabhängig wirkst.
In bestimmten Momenten kommt z. B. ein bestimmter Kommentar der sich anfühlt, wie ein viel zu dicker Finger beim Jenga spielen und in Sekundenschnelle bricht alles zusammen.
Du rutscht plötzlich in alte Muster. Fragst dich manchmal im Nachhinein, was da in dich gefahren ist.
Du fühlst dich wie das Kind, das sich rechtfertigen, beweisen oder entschuldigen musste.
Deshalb ist es wichtig zu verstehen, dass emotionale Ablösung kein einmaliger Akt ist, kein radikaler Schnitt – sondern ein Prozess. Einer, der Zeit braucht. Und Geduld.
Es ist wichtig, den Druck rauszunehmen. Nicht perfekt sein zu müssen. Dir selbst Zeit zu geben.
Ich weiß… das klingt wahnsinnig anstrengend und unsexy.
Und weißt du was? Du bist nicht alleine. Ich unterstütze dich gerne auf dieser Reise (VERLINKUNG).
Mein persönliches Fazit
Was habe ich aus dem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ im Hinblick auf die Beziehung zu meinen Eltern mitgenommen?
Es gibt keinen exakten Fahrplan!
Keine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Gelinggarantie.
Keine Protokolle, die automatisch zu einer harmonischen, friedvollen Beziehung führen.
So wie deine Eltern nicht als Eltern geboren wurden, sind wir auch als nicht fertige Tochter oder fertiger Sohn zur Welt gekommen.
Wir alle tasten uns durch dieses Beziehungsspiel. Unperfekt. Lernend. Immer wieder neu.
Aber du kannst anfangen, die Beziehung zu verstehen, aktiv zu gestalten und neu zu definieren. Loslassen, was dir nicht mehr dient – und behalten, was dir guttut.
Dieser Perspektivwechsel hat bei mir enormen Druck rausgenommen.
Meine Eltern sind keine allwissenden Autoritäten.
Ich schweige nicht länger, um es allen recht zu machen.
Ich passe mich nicht mehr automatisch an, nur um Konflikte zu vermeiden.
Und weißt du was?
Ich fühle mich freier.
Selbstbestimmter.
Erwachsener – im besten Sinne.
Deshalb schreibe ich diesen Artikel: Weil ich dir Mut machen will, deine Beziehung zu deinen Eltern mit neuen Augen zu sehen.
Nicht, weil du musst – sondern weil du darfst.
Und damit für dich diese Veränderung genau so cool wird, verlinke ich dir hier einen kurzen Artikel mit den 5 Killerfragen, die definitiv zum Denken anregen.
Ich bin mir sehr sicher, dass die ein oder andere Frage, und vor allem deine Antworten, dich überraschen werden.
Bereit für den nächsten Schritt?
Wenn du spürst, dass dich dieses Thema gerade besonders bewegt, du dich festgefahren fühlst oder neue Wege in der Beziehung zu deinen Eltern suchst, dann begleite ich dich gern ein Stück auf deinem Weg.
In einem kostenfreien und unverbindlichen Kennenlerngespräch schauen wir gemeinsam, wo du gerade stehst und wie ich dich unterstützen kann.
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